Fachkräftestrategie der Bundesregierung
Das Ziel der Fachkräftestrategie ist es, mit verschiedenen Maßnahmen dem Wachstum des Fachkräftemangels u.a. durch Einwanderung von ausländischen Fachkräften entgegenzuwirken.
Deutschland heißt Ärzte und medizinische Fachkräfte aus dem Ausland willkommen!
Im Gesundheitswesen gibt es großen Fachkräftemangel:
- 200.000 bis 300.000
offene Stellen für medizinische Fachkräfte - 40.000 bis 70.000 offene Stellen für Ärzte
Ursachen für den Fachkräftemangel in Deutschland
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Mangel an jungen
Fachkräften01In Deutschland liegt der Anteil von über 55-jährigen Ärzten (medizinischen Fachkräften) bei 42% von der Gesamtanzahl. Die Anzahl von Absolventen in medizinischen Berufen, die bereit sind, die unbesetzten Stellen anzunehmen, sind nicht ausreichend. Das deutsche Gesundheitssystem braucht junge und motivierte Fachkräfte, die bereit sind, sich für das Wohlergehen der Gesellschaft zu engagieren.
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Zunahme des medizinischen
Angebots02Das deutsche Gesundheitssystem wird ständig modernisiert und weiterentwickelt: die medizinischen Abteilungen werden ausgebaut, die Zahl von medizinischen Einrichtungen und den angebotenen Dienstleistungen steigt. Die Anzahl von Hochschulabsolventen und ausländischen Fachkräften reicht nicht aus, um den aufkommenden und zunehmenden Fachkräftemangel zu decken.
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Demographischer Wandel
03Eine der Hauptursachen für den Fachkräftemangel ist der demographische Wandel in Deutschland. Im Jahr 2030 sinkt die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter auf einen Bestand von 45,9 Millionen, 2060 werden es dann nur noch 35,7 Millionen Erwerbsfähige sein. Je weniger Menschen geboren werden, desto weniger Arbeitskräfte stehen dem Arbeitsmarkt generell oder vor allem als benötigte Fachkräfte zur Verfügung. Besonders problematisch stellt sich die Überalterung der Bevölkerung für den Berufszweig der Alten- und Krankenpflege dar – denn der Bedarf an Pflegefachkräften steigt mit zunehmender Alterung der Gesellschaft.
Fachkräfteeinwanderungsgesetz
Das Gesetz gilt für ausländische qualifizierte Fachkräfte aus dem medizinischen wie auch anderen Bereichen, die eine langfristige Tätigkeitsaufnahme in Deutschland planen.
Das Hauptziel des Gesetzes ist es, qualifizierte Fachkräfte, darunter Ärzte und medizinische Fachkräfte aus dem Ausland für das deutsche Gesundheitssystem zu gewinnen.
Was umfasst die neue Fachkräftestrategie der Bundesregierung?
- Erleichterter Zugang zum Arbeitsmarkt: Die bisherige Beschränkung der Beschäftigung in einem strikt festgelegten Fachgebiet wurde aufgehoben. Die Fachkräfte aus dem Ausland können in verwandten Fachgebieten beschäftigt werden.
- Abgeschaffte Vorrangregelung: Früher haben die zuständigen Stellen vor Einstellung einer ausländischen Fachkraft überprüft, ob es für die gewünschte Stelle einen passenden inländischen Bewerber gibt, welcher dann dem Ausländischen bevorzugt werden musste. Dieses Verfahren wurde abgeschafft.
- Vereinfachte Einreiseregeln: Qualifizierte medizinische Fachkräfte mit einer in Deutschland anerkannten Berufsausbildung erhalten nun ein Visum für 6-18 Monate zur Bewerbung, Beschäftigungsaufnahme und Ablegung der erforderlichen Qualifikationsprüfungen.
- Aufenthaltstitel: Die Fachkräfte aus dem Ausland können einen Niederlassungserlaubnis bereits nach 4 Jahren erhalten. Früher waren es mindestens 5 Jahre.
Fachkräftestrategie der Bundesregierung, Stand 12. Oktober 2022
FAQ - Häufig gestellte Fragen:
Bis zur Einwanderung nach Deutschland vergehen durchschnittlich 6 bis 11 Monate und weitere 6 Monate bis zur endgültigen Anerkennung des Berufsabschlusses und der Beschäftigungaufnahme als Fachkraft.
Ja, nach erfolgreicher Anerkennung und Beschäftigungaufnahme erlaubt Ihnen die deutsche Bundesregierung, einen Antrag auf Familienzusammenführung zu stellen. Auch Ehegatten und Kinder können künftig nach Deutschland einwandern.
Die Dienstleistung „Beratung“ umfasst die vollständige Analyse von Dokumenten und die Überprüfung, ob die Einwanderung nach Deutschland im konkreten Fall möglich ist. Wenn es irgendwelche Hindernisse gibt, informieren wir Sie darüber im Voraus. Jeder Anerkennungsvorgang ist einzigartig, deshalb werden die Termine, das Verfahren und die Bedingungen für die Beschäftigung individuell bestimmt.
Sogenannte Defizite sind Unterschiede zwischen Ihrem Berufsabschluss und dem in Deutschland für den entsprechenden Beruf verliehenen staatlich reglementierten Abschluss. Nach der Bearbeitung des Antrags auf Anerkennung stellt die Anerkennungsstelle einen Defizitbescheid für die Fachkraft aus.
Die Defizite sind eine bestimmte Anzahl von Stunden in der klinischen Praxis und/oder Theorie. Die medizinische Fachkraft kann diese Defizite auf zwei Wegen ausgleichen: Entweder durch die Teilnahme am Theorie-Praxis-Kurs im Rahmen eines Anpassungslehrgangs oder durch die Ablegung einer mündlichen Kenntnisprüfung. Für Ärzte und akademische Berufe aus Nicht-EU-Ländern ist die mündliche Kenntnisprüfung in den meisten Fällen notwendig.
Für die Ablegung der Kenntnisprüfung ist eine sorgfältige und zeitintensive Vorbereitung erforderlich. Wir empfehlen Ihnen, sich im Vorfeld selbstständig oder mit Hilfe des passenden Lehrgangs auf unserer Online-Bildungsplattform vorzubereiten.
Die Beschäftigungsmöglichkeit hängt von mehreren Faktoren ab: vom Besitz eines in Ihrem Land anerkannten medizinischen Berufsabschlusses, Ihrer Deutsch- und Fachsprachkenntnisse und der regionalen Nachfrage in Ihrem Berufsbild in Deutschland.
Ja, das Bewerbungsgespräch ist Pflicht. Nach dem Bewerbungsgespräch können die Arbeitgeber einschätzen, ob Sie für das Praktikum/Hospitation in der Klinik und ein mögliches Beschäftigungsverhältnis geeignet sind.
Je nach der ausgewählten Klinik können wir das Bewerbungsgespräch z.T. online und noch vor der Einreise nach Deutschland führen.
Medheilberuf Institut begleitet und unterstützt Sie bei jedem Schritt durch den gesamten Anerkennungs- und Einwanderungsprozess:
- Vorbereitung und Zusammenstellung von erforderlichen Dokumenten
- Erlernen der Fachsprache Deutsch für medizinische Fachkräfte
- Stellensuche, Bewerbung und Aufnahme des Beschäftigungsverhältnis
- Umzug, behördliche Anmeldung und Unterstützung bei der Eingewöhnung
Schrittweise Unterstützung beim Anerkennungsprozess
